Wildkräuter im Mai ernten

Wildkräuter im Mai – Im Mai gibt es eine Vielzahl an Wildkräutern, die geerntet werden können.

Hier sind einige Beispiele für Wildkräuter im Mai:

Bärlauch:
Die Saison für Bärlauch beginnt im März und geht bis Mai. Die Blätter des Bärlauchs haben ein knoblauchähnliches Aroma und können in Suppen, Salaten, Pestos und vielem mehr verwendet werden.
Bärlauch wird aufgrund seines intensiven Geschmacks und Aromas gerne als Gewürz in der Küche verwendet. Er eignet sich besonders gut zur Verfeinerung von Suppen, Saucen und Pesto, aber auch als Beilage zu Fleisch oder Fisch. Zudem wird ihm eine positive Wirkung auf die Gesundheit zugeschrieben, da er unter anderem antibakteriell und entzündungshemmend wirkt.

Giersch:
Giersch ist eine schnell wachsende Pflanze und kann von März bis Oktober geerntet werden. Die Blätter des Gierschs können wie Spinat verwendet werden und verleihen Gerichten einen würzigen Geschmack. Die vielseitige Pflanze bietet eine Fülle an Verwendungsmöglichkeiten! Ob Blätter, Blüte oder Stängel – alle Teile haben einen würzigen Geschmack, der an eine köstliche Mischung aus Möhre und Petersilie erinnert. Die Blüte setzt dabei noch einen süßen Akzent.
Frisch eignet sich die Pflanze hervorragend als Zutat in Salaten und Smoothies, als Wildkräuter-Quark oder als Ersatz für Petersilie. Auch als Zutat zu Gemüsegerichten oder als Pizzabelag macht sie eine gute Figur und verleiht den Speisen eine besondere Note. Getrocknet kann sie zudem als Tee genossen werden.
Insgesamt ist die Pflanze also eine wahre Bereicherung für die Küche und ein Must-have für alle, die gerne mit frischen Zutaten kochen und experimentieren!

Löwenzahn:
Die Blätter des Löwenzahns können besonders am Anfang der Saison im Mai geerntet werden, bevor die Pflanze blüht. Löwenzahnblätter sind bitter und können als Salat oder Beilage gegessen werden. Löwenzahn ist nicht nur eine hübsche gelbe Blume, sondern auch eine vielseitige Pflanze, die in der Küche und in der Naturheilkunde Verwendung findet. Die jungen Blätter eignen sich als Zutat in Salaten, während die Wurzeln als Kaffeeersatz oder als Teegetränk genutzt werden können. In der Naturheilkunde wird Löwenzahn zur Unterstützung der Verdauung oder bei Blasenentzündungen verwendet.

Wildkräuter im Mai
Wildkräuter im Mai

Spitzwegerich:
Spitzwegerich ist eine Heilpflanze und kann von Mai bis Oktober geerntet werden. Die jungen Blätter des Spitzwegerichs können gekocht oder roh gegessen werden und haben eine leicht bittere Note. Spitzwegerich wird in der Volksheilkunde häufig als natürliches Mittel gegen Husten und Halsschmerzen eingesetzt. Die Blätter können als Tee aufgebrüht oder als Extrakt eingenommen werden. Spitzwegerich gilt auch als entzündungshemmend und wird deshalb auch äußerlich zur Behandlung von Hautverletzungen und Insektenstichen angewendet.

Sauerampfer:
Sauerampfer ist eine aromatische Pflanze und kann von Mai bis September geerntet werden. Die Blätter des Sauerampfers haben einen säuerlichen Geschmack und können in Salaten, Suppen oder als Beilage verwendet werden. Sauerampfer kann vielseitig verwendet werden. Seine sauren Blätter eigenen sich als Zugabe zu Salaten, Suppen und Soßen. Zudem verleihen sie Fischgerichten und Eierspeisen eine angenehme Frische. Außerdem ist Sauerampfer als Heilpflanze bekannt und wird aufgrund seiner verdauungsfördernden Wirkung geschätzt.

Vogelmiere:
Vogelmiere ist eine unscheinbare Pflanze und kann das ganze Jahr über geerntet werden. Die feinen Blätter der Vogelmiere haben einen leicht nussigen Geschmack und können in Salaten, Suppen oder als Beilage verwendet werden. Vogelmiere wird oft als Wildkraut betrachtet, das man in Salaten, Suppen oder Smoothies verwenden kann. Es hat einen milden, nussigen Geschmack und ist reich an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien. Vogelmiere wird auch in der Volksmedizin verwendet, um Verdauungsprobleme und Hautirritationen zu lindern.

Birkenblättern:
Die Nutzung von Birkenblättern ist äußerst vielfältig und bietet verschiedene Möglichkeiten zur Verwendung. Neben den Blättern können auch die Blütenkätzchen und der Baumsaft genutzt werden. Der Geschmack der Blätter ist neutral und grasig, während die Blütenkätzchen mehlig-streng schmecken und der Baumsaft wässrig-süßlich ist.
Ganz junge Blätter können als Zugabe zu Salaten verwendet werden und getrocknet eignen sie sich als Tee. Die Kätzchen hingegen sollten säuerlich süß als dicke Soße oder Chutney eingekocht werden. Der Baumsaft hingegen kann frisch im April und Mai genossen oder als Sirup eingekocht werden.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Anbohren von Bäumen nicht einfach wahllos erfolgen sollte. Es dauert eine beträchtliche Zeit, um nur ein paar Tropfen Saft zu erhalten und der Gesundheitswert des Saftes ist nicht besonders hoch. Nach dem anbohren können Schädlinge und Bakterien leicht durch die Bohrstelle in die Birke gelangen und die Birke zerstören.

Brombeerblüten:
Die zarten Brombeerblüten sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch eine hervorragende Zutat für Tee. Zusammen mit den Blättern der Brombeeren verleihen sie dem Aufguss ein liebliches und leichtes Aroma. Getrocknet eignen sie sich perfekt für Teemischungen und sorgen für eine hübsche Optik. Die Brombeerblüten sind somit eine vielseitige und geschmackvolle Ergänzung für den Teegenuss.

Holunderblüten:
Die zarten Blüten des Holunderstrauchs sind ein wahrer Genuss für die Sinne. Mit ihrem süßlichen und duftigen Aroma verleihen sie Smoothies, Gelees, Sirups und Blütenmilch eine einzigartige Note. Auch als Dekoration für Desserts eignen sie sich hervorragend. Im Herbst tragen die Sträucher zudem köstliche Früchte, die vielseitig verwendet werden können. Getrocknet ergeben die Blüten einen wohlschmeckenden Tee oder Blütenzucker. Entdecke jetzt die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Holunderblüten und lass dich von ihrem blütigen Charme verzaubern.

Hopfen:
Im Frühling, genauer gesagt bis in den Juni hinein, ist der Hopfen in seiner vollen Pracht zu bewundern. Dabei bieten sich sowohl die jungen Triebe als auch die Blütenzapfen und Wurzeln als Verwendungsmöglichkeiten an. Geschmacklich erinnern die jungen Triebe zwischen Spinat und Spargel, während die weiblichen Blütenzapfen das typische Aroma von Bier verströmen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: Die Triebe können blanchiert wie Spargel zubereitet werden, während die kleineren, männlichen Blütenzapfen gedünstet werden können. Die weiblichen Blütenzapfen eignen sich hervorragend zur Aromatisierung von Alkohol oder können getrocknet als beruhigender Tee genossen werden.

Huflattich (Blätter):
Die Blätter des Huflattichs sind ein vielseitiges Naturprodukt. Ihr Geschmack erinnert an Spinat oder sogar an grünen Spargel, was sie zu einer interessanten Zutat für Salate oder als Rollmaterial für Rouladen macht. Doch auch getrocknet als Tee können sie bei Husten, Reizungen im Rachen und Mund helfen. Allerdings sollte man hierbei Vorsicht walten lassen, denn der Huflattich enthält einen Stoff, der die Leber beeinträchtigen könnte. Daher sollte man ihn nur in Maßen genießen und im Zweifelsfall ärztlichen Rat einholen.

Knoblauchsrauke auch Knoblauchskraut:
Die Knoblauchsrauke ist ein vielseitiges Wildkraut, das in seiner Verwendung keine Grenzen kennt. Von den Blättern über die Blüten bis hin zu den Stängeln kann alles genutzt werden. Dabei verleiht ihr scharfer Geschmack jedem Gericht das gewisse Etwas und erinnert an eine raffinierte Mischung aus Knoblauch und Zwiebel. Ob frisch als Zutat zu Salaten und Wildkräuter-Quark, als Grundlage für ein köstliches Wildkräuter-Pesto oder als Würzzutat für Kräuteröl – die Knoblauchsrauke ist in der Küche unverzichtbar. Lass auch du dich von ihrem einzigartigen Aroma überzeugen und verfeinere deine Gerichte auf natürliche Art und Weise.

Lindenbaum:
Lindenbäume sind bekannt für ihre späte Blütezeit und bieten eine Vielzahl an verwendbaren Teilen. Sowohl die süßlichen Blätter als auch die Blüten eignen sich hervorragend als Zutat in Salaten, Torten und Kuchen. Getrocknet ergeben sie einen wohltuenden Tee, der bei Erkältungen das Abhusten erleichtert. Die Blüten sind zudem ideal zum Aromatisieren von Milch, Gelees, Suppen und Sirupen. Auch die jungen Früchte des Lindenbaums sind ein echter Geheimtipp: Eingelegt wie Kapern, verleihen sie jedem Gericht eine würzige Note.

Minze:
Minze gehört zur Familie der Lippenblütler und ist bekannt für ihr erfrischendes Aroma und ihren Geschmack. Es gibt verschiedene Arten von Minze, von denen die wilde Minze eine der bekanntesten ist. Sie wächst wild in Wiesen, Feldern und an Flussufern und blüht später als andere Minzen. Ihre Blüten sind weiß oder rosa und ziehen viele Insekten an. Wilde Minze wird oft für Tees und Kräutermedizin verwendet, da sie verdauungsfördernd und beruhigend wirkt. Ihr ätherisches Öl wird auch in Kosmetikprodukten und Parfums eingesetzt. Ein weiterer Vorteil der wilden Minze ist, dass sie in der Lage ist, unerwünschte Insekten fernzuhalten, was sie zu einer nützlichen Pflanze für den Garten macht.

Robinie/Scheinakazie (auch im Juni)
Die Robinie, auch als Scheinakazie bekannt, ist eine Pflanze, deren Blüten und Samenschoten vielseitig verwendbar sind. Die Blüten verströmen einen angenehm süßen Duft und können dazu genutzt werden, um Gelee oder Sirup herzustellen. Auch kandierte Blüten oder die Zugabe in Kuchenteig sind eine Möglichkeit, die Robinienblüten kulinarisch zu nutzen. Die Samenschoten ähneln im Geschmack Erbsen und Bohnen und können wie grüne Bohnen gekocht werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sie wie diese auch unverträgliche Stoffe (Lectine) enthalten und deshalb nicht roh verzehrt werden sollten. Das Kochwasser sollte zudem abgegossen werden.

Tannen und Fichten:
Die zarten, hellgrünen Triebe von Tannen- und Fichtenästen sind eine wahre Delikatesse. Ihr harziger, intensiver und ätherischer Geschmack verleiht jedem Gericht eine besondere Note. Ob als Grundlage für Pesto, als Aromatisierung von Sirup oder aufgesetzt als Schnaps – die Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Auch getrocknet eignen sich die Tannen- und Fichtennadeln hervorragend als Zugabe für Erkältungstees. Zudem können auch die älteren Nadeln als Tinktur bei Muskel- und Gliederschmerzen eingesetzt werden. Die Verwendung von Tannen- und Fichtenspitzen ist nicht nur lecker, sondern auch gesundheitsfördernd.

Waldmeister:
Waldmeister ist ein wahrer Schatz der Natur, der seinen ganz eigenen Charme versprüht. Nur die oberen 3 bis 4 Blatt-Etagen eignen sich zum Verzehr und bieten einen Geschmack, der einfach typisch für Waldmeister ist! Lieblich, süßlich und schwer – ein wahres Erlebnis für die Geschmacksknospen. Doch Vorsicht: Waldmeister ist nicht zum direkten Verzehr geeignet, sondern wird klassisch zum Aromatisieren von Flüssigkeiten verwendet. Dabei ist es wichtig, dass er einen Tag angetrocknet ist, denn nur so entfaltet er sein volles Aroma! Wer diesen Schatz der Natur einmal probiert hat, wird ihn lieben!

Weißdorn (Blüte):
Die Weißdorn-Blüte besticht durch ihre süßlichen und duftigen Aromen, während die Früchte leicht süßlich, mehlig und mild schmecken. Blüten und Blätter können getrocknet und als Tee genossen werden, wobei der Weißdorn für seine herzstärkende Wirkung bekannt ist. Im Herbst eignet sich das Fruchtmus der Weißdorn-Früchte als kulinarischer Genuss.

Wiesensalbei:
Der Wiesensalbei, der in manchen Regionen erst im Juni zu finden ist, bietet vielfältige Verwendungsmöglichkeiten. Sowohl Blätter als auch junge Stängel sind geeignet, um den Geschmack von Gerichten zu bereichern. Der Geschmack des Wiesensalbeis ist frisch, aromatisch und süßlich.
Junge Stängel eignen sich besonders gut für die Zubereitung von Smoothies, während junge Blätter eine köstliche Zutat für Salate und Kräuterquark darstellen. Ältere Blätter lassen sich hervorragend zum Aromatisieren von Ölen verwenden.
Die Blüten des Wiesensalbeis sind nicht nur eine schöne Dekoration auf dem Teller, sondern können auch eingekocht als Sirup verwendet werden. Insgesamt ist der Wiesensalbei eine wahre Bereicherung für die Küche und sollte aufgrund seiner vielseitigen Einsatzmöglichkeiten öfter auf den Tisch kommen.

Es gibt viele weitere Wildkräuter, die im Mai geerntet werden können, und es lohnt sich, sich über die lokalen und regionalen Pflanzen zu informieren. Bevor man jedoch Wildkräuter sammelt, ist es wichtig, sich über mögliche Verwechslungsgefahren, Sammelbeschränkungen und den Schutz gefährdeter Arten zu informieren.

Auf jeden Fall sollten Sie Ihre ersten Wildkräuter Sammelerkundungen unbedingt unter fachlicher Anleitung machen, da es auch einige Wildkreiter gibt, die gesundheitsschädlich sind und bei denen es auch eine große Verwechslungsgefahr gibt – zum Besipiel bei Wiesenkerbel.

Wildkräuter im Mai – Beim Wildkräuter sammeln gibt es einige Gefahren, die man beachten sollte:

  • Verwechslungsgefahr: Einige Pflanzen sehen ähnlich aus, aber sind giftig. Man sollte sich daher vorher genau informieren oder von einem erfahrenen Sammler begleiten lassen.
  • Verschmutzung: Wildkräuter können durch Schadstoffe und chemische Rückstände belastet sein. Man sollte daher fern von Straßen, Industriegebieten und landwirtschaftlichen Flächen sammeln.
  • Allergische Reaktionen: Einige Menschen reagieren allergisch auf bestimmte Pflanzen, daher sollte man vorsichtig sein und bei ersten Symptomen sofort einen Arzt aufsuchen.
  • Zecken und Insekten: Beim Sammeln in der freien Natur besteht auch die Gefahr von Zeckenbissen und Stichen von Insekten. Eine passende Kleidung und Insektenschutzmittel sind daher empfehlenswert.
  • Unebene Gelände: Beim Sammeln in unebenem Gelände kann es leicht zu Verletzungen oder Stürzen kommen. Man sollte daher robustes Schuhwerk tragen und sich auf schwierigem Gelände nicht alleine aufhalten.

Diese Gefahren können mit einiger Vorsicht und Umsicht beim Sammeln von Wildkräutern minimiert werden.

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