Camping – dein Outdoor Abenteuer

Vom Zelt bis zum Glamping ist alles möglich

Camping ist eine der beliebtesten Urlaubsformen und gehört auch zu meinen Outdoor Abenteuern, die ich liebe.

Für eine Nacht mit dem Zelt einfach mal raus aus dem Alltag oder als Campingurlaub mit der ganzen Familie, du kannst zelten, mit dem Wohnmobil losfahren oder dir einen luxuriösen Glamping Urlaub gönnen.

Ich habe dir einen kleinen Ratgeber und Wissenswertes zum Thema Camping zusammengestellt.

Themen Camping Outdoor Abenteuer

• Faszination Camping
• Zelt, Wohnwagen / Wohnmobil oder Glamping
• Urlaub und Dauercamping
• Camping von Nord bis Süd und in ganz Europa
• Ausrüstung für deinen Campingurlaub
• Die beste Reisezeit für deinen Campingurlaub
• Qualität Campingplätze / Campingparks / Stellplätze
• Was kostet ein Campingurlaub?

Faszination Camping – Freiheit und Natur genießen

Raus aus der Stadt, rein in die Natur und das mit möglichst viel Unabhängigkeit. Die Faszination Camping kennt kein Alter und keine Grenzen und auch als Outdoor Abenteuerin liebe Camping. Camping entstand Anfang des 20. Jahrhunderts mit den goldenen 1920er Jahren nach dem Ersten Weltkrieg.

Urlaub war nun nicht mehr allein den Besserverdienern vorbehalten, auch der Normalverdiener konnte sich endlich einen Urlaub leisten. Zunächst campte man relativ einfach. Ein Zelt musste reichen. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Camping komfortabler und die ersten PKW wurden umgebaut.

Auch der im Jahr 1931 erfundene Wohnwagen trat seinen Siegeszug an und es entstand die erste industrielle Massenfertigung. Campingplätze, Campingparks und Stellplätze wurden gebaut und Camping gehört bis heute zu den beliebtesten Urlaubsformen.

Zelt, Wohnwagen / Wohnmobil oder Glamping

Campingwelten für jeden Geschmack und jedes Budget

Das Zelt: Du kannst deinen Campingurlaub ganz nach deinem eigenen Geschmack und deinem Budget planen und erleben. Der günstigste Campingurlaub ist der Zelturlaub. Du brauchst wirklich nicht viel und auch der Zeltplatz ist günstig. Und wenn du weiterreisen möchtest, packst du dein Zelt und deine Ausrüstung zusammen und fährst weiter.

Der Wohnwagen und das Wohnmobil bieten dir etwas mehr Komfort, denn du kannst in deiner kleinen Wohnung auf vier Rädern Urlaub machen. Manchmal mit WC und Dusche und manchmal ohne. Das ist kein Problem, denn du findest auf jedem Campingplatz Sanitäreinrichtungen. Den Wohnwagen hängst du an dein Auto, das über eine Anhängerkupplung verfügen muss und auf dem Campingplatz kuppelst du ihn ab. So kannst du mit dem Auto Ausflüge unternehmen oder an den Strand fahren. Das Wohnmobil hingegen ist dein Auto. Mit einem Wohnmobil hast du dein Zuhause immer dabei. Ob kompaktes Wohnmobil, ein großes Reisemobil mit Alkoven oder die Luxusvariante als Vollintegrierter, mit einem Reisemobil kannst du die ganze Welt bereisen und hast einfach alles direkt an Bord.

Achtung, wenn du einen Stellplatz gebucht hast. Auf einigen Stellplätzen gibt es keine Sanitäreinrichtungen. Solltest du in deinem Wohnmobil oder deinem Wohnwagen kein WC haben, achte bei der Wahl deines Stellplatzes auf die Ausstattung.

Glamping ist die luxuriöse Variante des Campens und ist eine Zusammensetzung der Wörter „Glamour“ und „Camping“. Luxus Camping ist nicht flexibel, denn du suchst dir deinen Urlaubsort aus, reist an und verbringst deinen Urlaub in luxuriösen Unterkünften. Das können Zelte, kleine Häuschen, Baumhäuser, Safarizelte, Lodgezelte und Strandhäuser sein. So richtig hat Glamping nichts mehr mit campen zu tun, sollte der Vollständigkeit halber aber erwähnt sein.

Urlaub und Dauercamping

Sind deine Nachbarn jedes Wochenende weg?

Dann sind sie vielleicht Dauercamper. Als Dauercamping bezeichnet man Camping, das seinen Standort nicht wechselt und nicht nur für die Urlaubswochen, sondern so oft wie möglich genutzt wird. Der Dauercamper stellt seinen Wohnwagen auf einem Campingplatz ab, richtet sich ein und fährt so oft wie möglich dorthin. Mancher Dauercamper bleibt das ganze Jahr auf dem Campingplatz und mag die Atmosphäre des Campens nicht mehr eintauschen. Auf einigen Campingplätzen ist es erlaubt seinen Hauptwohnsitz dort anzumelden. In der Regel darf der Dauercampingplatz aber nur als Zweitwohnsitz angemeldet werden. In Deutschland sind offiziell rund 650.000 Stellplätze für Dauercamper angemeldet. Wie viele Menschen aber tatsächlich als Dauercamper leben, ist nicht bekannt.

Die meisten Menschen nutzen Camping für ihren Urlaub und in vielen Ländern ist Camping eine wichtige Einnahmequelle im Tourismus. In Deutschland ist jeder zweite Campingurlauber ein Niederländer, den ersten Platz belegen deutsche Urlauber. In Deutschland machen Campingplätze jedes Jahr ca. 4 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr. Anhand dieser Zahl kann man erkennen, wie wichtig die Urlaubsform Campingtourismus für Deutschland ist.

Camping von Nord bis Süd und in ganz Europa

Walder, Seen oder Meer – Campingregionen in den verschiedensten Landschaften

Du liebst das Meer und möchtest jeden Morgen mit dem Geräusch der Wellen geweckt werden? Oder verlässt du morgens dein Wohnmobil und siehst staunend zu den Bergen hinauf? Vielleicht bist du aber auch der Camper, der das See-Feeling liebt. Ganz egal, welche Landschaft du liebst, du findest in ganz Deutschland Campingregionen für jeden Geschmack. Ob Sauerland, Mosel, Pfälzerwald, Nordsee und Ostsee oder der Schwarzwald, von wildromantisch bis stadtnah, Deutschland bietet dir eine unglaublich große Auswahl.

Camping am Meer – der Norden lockt

Die Nordsee- und Ostseeküste bieten dir Meer-Feeling. Strand, Wellen und Möwen, frische Seeluft und tolle Freizeitaktivitäten wie Kitesurfen und Windsurfen und jede Menge Freizeitspaß für Kids, die Nordseeküste und Ostseeküste lassen keine Wünsche offen. Ob Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern oder eine der Inseln wie Amrum, Föhr oder Sylt, wenn du Lust auf Camping am Meer hast, wirst du im Norden Deutschlands ganz sicher fündig.

Camping in den Bergen – der Berg ruft

Du liebst die Berge, möchtest mit einem atemberaubenden Panorama aufstehen und wandern gehen. Dann ist Camping in den Bergen im Süden Deutschlands ideal für dich. Die Bayerischen Alpen, das Allgäu, der Schwarzwald und das Erzgebirge bieten dir alles was dein Bergsteigerherz begehrt. Neben tollen Wanderungen kannst du auch Kultur genießen, wie zum Beispiel das Schloss Neuschwanstein oder alte Schaubergwerke. Und das ist wirklich nur ein sehr kleiner Ausschnitt aus all den Möglichkeiten, die dir im Campingurlaub in den Bergen geboten werden.

Camping am See – die romantische Idylle

Camping am See ist Campingurlaub für Romantiker. Stell dir vor, du stehst morgens auf und siehst wie die Sonne über dem See aufgeht. Tagsüber kannst du Bootstouren unternehmen, angeln gehen und abends ein Lagerfeuer machen. Seen findest du in ganz Deutschland. Zu den schönsten und bekanntesten Seen in Deutschland gehören die Mecklenburgische Seenplatte, der Bodensee und der Plauer See. Das ist nur eine sehr kleine Auswahl, denn in allen Bundesländern gibt es hunderte wunderschöne, größere und kleine Seen, an denen du campen kannst. Außerdem kannst du hier Wassersport machen und tolle Ausflüge unternehmen.

Camping in Europa – Italien, Holland, Frankreich und Kroatien

Du kannst in Europa wunderschöne Campingplätze finden, auf denen du deinen Campingurlaub verbringen kannst. Zu den beliebtesten Ländern gehören Italien, Holland, Frankreich und Kroatien. Italien liegt mit einem eindeutigen Abstand am dem ersten Platz und bietet rund 1.500 Campingplätze und Campingparks. Du kannst Strandurlaub an der Adria machen, Rom besichtigen oder Wanderurlaub in Tirol. Campingurlaub an der Adria erfreut sich seit einigen Jahrzehnten großer Beliebtheit. Hier stehen dir rund 600 km Sandstrand zur Verfügung und du erreichst größere Städte.

In Frankreich lockt die Côte d’Azur mit ihren mondänen Städten und einer sehr schönen Küste. Magst du es etwas wilder, empfehle ich dir den Atlantik. Hier kannst du an einigen Stellen sehr gut surfen.

In Kroatien findest du eine ebenso große Auswahl unterschiedlicher Landschaften, Städten und Sehenswürdigkeiten, Die Adriaküste ist 1.800 km lang und viele Campingplätze liegen sehr idyllisch und ruhig.

Ausrüstung für deinen Campingurlaub

Was brauchst du zum Campen?

Das ist sehr unterschiedlich und abhängig davon, ob du mit dem Zelt campen gehst oder ein vollausgestattetes Wohnmobil besitzt. Und natürlich auch von der Dauer deines Urlaubs. Für zwei Übernachtungen packst du nur das Nötigste ein, für zwei Wochen wird es ein bisschen mehr sein. Ich stelle dir eine Liste für dein Camping mit Zelt zusammen, die dir eine kurze Übersicht geben soll, aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Gelistet sind die Basics, die du zum Campen brauchst.

Basics zum Campen mit Zelt:

• Geschirr, Besteck, Töpfe / Pfannen, Küchenmesser und Kochlöffel
• Dosenöffner, Flaschenöffner, Gewürze und Frischhalteboxen
• Konserven, Nudeln / Reis, Kaffee / Tee und Wasser
• Müllsäcke, Handtücher, Feuerzeug (ganz wichtig), Toilettenpapier und Küchentücher
• Gaskocher und Kartuschen, Werkzeug und Klappspaten
• Campingtisch und Campingstühle, Erste-Hilfe-Set und Reiseapotheke (Mückenspray ist manchmal überlebenswichtig)
• Zelt, Schlafsäcke und Isomatten
• Flicksachen für das Zelt, Sonnenschirm und Campingtoilette
• Einfache Kühlbox, Ladekabel und Powerbank
• Buchungsunterlagen, Pässe, Krankenkassenkarte, ec-Karte und Bargeld (ein bisschen), Vignetten und Mauttickets

Du kannst und sollst deine Liste natürlich beliebig verlängern. Fährst du mit dem Zug oder mit dem Fahrrad, denke daran, dass du alles, was du mitnimmst auch tragen musst. Unter Umständen ist es sinnvoll, wenn du dich wirklich auf das Wesentlichste beschränkst.

Die beste Reisezeit für deinen Campingurlaub

Die beste Reisezeit für deinen Campingurlaub hängt von deinem Reiseziel und deinen Wünschen ab. Grundsätzlich campen viele Menschen am liebsten im Frühjahr und im Sommer, denn in diesen Jahrzeiten ist es meist trocken und sonnig. Da Camping meist mit Outdoor-Aktivitäten verbunden ist, sind Frühjahr und Sommer die besten Jahreszeiten. Natürlich auch, wenn du zeltest, denn Zelte sind nur bedingt wasserfest und morgens aufstehen und im Matsch stehen, macht auch nicht wirklich Spaß. Ist dir der Sommer an einigen Orten aber zu heiß oder zu überfüllt, ist auch der Herbst eine wunderschöne Jahreszeit zum Campen.

Qualität der Campingplätze / Campingparks / Stellplätze

Worauf solltest du achten und wie findest du die Qualität heraus?

Manche Campingplätze sind einer Campingplatzkette angeschlossen, andere wiederum werden von privaten Betreibern geführt. Aber ist größer immer gleich auch besser und ein Qualitätsmerkmal? Nein und über die Ausstattung des Campingsparks oder des Campingplatzes sagt das auch nichts aus. Woran erkennst du also die Qualität am besten?

Tipp 1: Seit über zehn Jahren bieten der BVCD e.V. und der Deutsche Tourismusverband e.V. (DTV) ein Klassifizierungssystem zur Qualitätsverbesserung und -sicherung des Infrastruktur-, Dienstleistungs- und Serviceangebotes auf Camping- und Freizeitanlagen in Deutschland an. Die Richtlinien und Bewertungskriterien wurden vom BVCD e.V. und DTV e.V. gemeinsam mit Praktikern und Verbraucherverbänden im Jahr 2000 entwickelt und stetig der veränderten Nachfrage angepasst. Ein Campingplatz oder ein Campingpark kann mit bis zu fünf Sternen ausgezeichnet werden. Bewertet werden Rezeption und Service, Sanitäre und die Standplätze. Da eine Teilnahmen an der Klassifizierung freiwillig ist, sagt die Sternebewertung einiges über die Qualität aus.

Tipp 2: Schau beim ADAC nach. Hier findest du viele Tipps rund um Campingplätze, Mobilheime und Campingparks. Diese sind vor allem neutral getestet und bewertet, sodass du dich ausführlich informieren kannst.

Tipp 3: Auch bei Stiftung Warentest kannst du dich zu verschiedenen Campingthemen informieren. Ebenfalls neutral getestet und niemandem verpflichtet.

Tipp 4: Lies dir Google Bewertungen durch. Aber sei kritisch, denn gerade Urlaubsbewertungen sind sehr subjektiv und was für den einen schmutzig gewesen ist, ist für den anderen ein Staubkorn.

Was kostet ein Campingurlaub?

Diese Frage kann ich, und können viele andere auch, nur anhand von Stichpunkten und durchschnittlichen Kosten beantworten. Eine Nacht auf dem Campingplatz kostet im Durchschnitt 24 Euro. Im Preis-Leistungsverhältnis liegt Deutschland damit weit vorne. Das sind dann die reinen Übernachtungskosten, die je nach Ausstattung des Campingsparks ein wenig variieren können. Hinzu kommen dann Sprit, Lebensmittel, Freizeitvergnügen und eben alle Kosten, die zu einem Urlaub dazugehören. Die Frage kann also nur sehr individuell beantwortet werden, denn die Kosten eines Campingurlaubs sind von zu vielen Faktoren abhängig.

Fazit Camping: vom Zelt bis zum 5-Sterne Camping

Ich liebe Outdoor Aktivitäten und natürlich auch Camping. Mich wundert es nicht, dass Camping eine sehr populäre Urlaubsform ist. Du hast die Wahl vom Zelt und damit sehr günstigen Urlaub bis zum 5-Sterne Camping, das keine Wünsche offenlässt. Du kannst in Deutschland wunderschön campen und genauso weltweit. Die Nähe zur Natur, die Flexibilität und die Familienfreundlichkeit sprechen für einen Campingurlaub. Probiere es aus, wenn du Camping noch nicht kennst und ich wünsche dir ganz viele tolle Erfahrungen.