Wandern im Oberwallis
Artikel von Petra Dürrschmidt
Die Schweiz lässt Wandererherzen höherschlagen. Bei den Eidgenossen ist für jeden Geschmack und Schwierigkeitsgrad etwas dabei. Herrliche Seen und Flüsse, Mittelgebirge oder hochalpine Berge.
Das Wallis, von Deutschland aus am anderen Ende der Schweiz gelegen, ist die Sonnenstube der Schweiz.
Klima, Lebensart, die Architektur der Häuser und das Essen lässt die Nähe zu Italien und Frankreich spüren.
Im Oberwallis ist der Aletschgletscher zu Hause, einer der größten Gletscher Europas. Rund um den Aletsch gibt es zahlreiche Wandertouren. Ein Gebiet liegt auf der Belalp, die Sie von Brig aus gut erreichen.
Mit dem Postbus geht es hinauf nach Blatten. Von dort steigen Sie in die Luftseilbahn zur Belalp auf über 2100 Meter.
Vor allem im Sommer, wenn in Brig über 30 Grad sind, hat es auf der Belalp angenehme 20 Grad.
Zwei schöne Wanderwege sind der zur zur Riederalp und zum Foggenhorn.
Der Rundwanderweg von der Belalp zum Foggenhorn ist anfangs gemütlich, dann beschwerlich, da kommen Sie gut ins Schwitzen. Wanderstöcke sollten Sie mitnehmen. Die Zeitangaben auf den Wanderschildern sind für die durchtrainierten Schweizer machbar, als Tourist selten zu schaffen.
Oben auf dem Kammweg angekommen werden Sie für die Mühen belohnt. Eine grandiose Aussicht auf umliegende Berge und den großen Aletschgletscher. Beim Abstieg können Sie sich erholen, wenn die Knie ok sind. Mit der Tour überwinden Sie über 1500 Höhenmeter und es ist eine mittelschwere Bergwanderung.
Der zweite Wanderweg- von der Belalp zur Riederalp führt über die Hängebrücke . Von der Belalp geht es den Steig runter zum Aletschji, weiter zum alten Gletscheraufstieg und zur Hängebrücke. Sie ist circa 124 Meter lang und in 80 Meter Höhe über der Massaschlucht gespannt.
Schwindelfrei sollten Sie sein, der Nervenkitzel ist sonst stark.
Drüben angekommen führt ein Weg durch den Teiffewald zur Riederalp. Dort geht es per Seilbahn ins Tal und mit dem Postbus weiter.
Fotos von von Petra Dürrschmidt: