Simple Bushcraft-Rezepte für den Campingkocher

Leckere Gerichte direkt aus der Natur

Simple Bushcraft-Rezepte – Draußen in der Natur zu überleben muss nicht auf der Grundlage des Verzehrs von Würmern und Wurzeln geschehen. Mithilfe eines Campingkochers und simplen Zutaten wird das Thema „Bushcraft“ modern ausgelebt. Selbst Anfänger kommen mit wenig Erfahrung aus und zauber somit Gerichte, die das Überleben im Wald geschmacklich bereichern.

Basis aller Speisen ist die Würze. Ohne Salz und Pfeffer schmeckt selbst das beste Stück Rind meist fade. Beides ist leicht zu verstauen und findet einen unscheinbaren Platz im Rucksack.

Weiterhin sorgen Kräuter für den nötigen Pfiff. Rosmarin, Basilikum, Thymian, Oregano oder Salbei sind in unseren Breitengraden nur selten zu finden, jedoch getrocknet käuflich zu erwerben.

Adleraugen erspähen je nach Region wilde Minze. Auch Bärlauch ist in deutschen Wäldern beheimatet. Wichtigstes Utensil für Bushcraft-Köche ist zudem Öl oder Butter. Da Letzteres schnell ranzig wird, raten Experten zu Öl in leichten Plastikflaschen.

Simple Bushcraft-Rezepte – Ein Wald voller Salate und Nüsse

Sind keine Zutaten zur Hand, essen Bushcraft-Kenner all das, was die Natur anbietet. Für einen deliziösen Salat greifen Wanderer auf Wiesen zum Boden. Löwenzahn wächst in den warmen Monaten fast überall, ist essbar, erinnert entfernt an wilde Rauke oder Rucola und bietet die perfekte Alternative zu klassischen Salatvariationen.

Es lohnt sich übrigens, das Verhalten der Tiere zu beobachten. Wo Eichhörnchen in der Nähe sind, fallen zeitweilig Schalen vom Baum? Diese deuten möglicherweise auf Bucheckern hin.

Die Nüsse mit der piksenden Hülle sind relativ klein, bieten aber eine Grundlage als Snack für zwischendurch. Geröstet sind sie noch bekömmlicher, denn vor allem sensible Personen können durch rohe Bucheckern Bauchschmerzen bekommen. Für das Bushcraft-Abenteuer sollte die Bratpfanne oder ein Topf und der Campingkocher daher zum Pflichtrepertoire zählen.

Ohne mitgebrachte Zutaten: Schmackhaftes von Schilf bis Pilz

Schilfrohr finden Sammler in Gegenden mit Gewässern. Hierfür ist jedoch einiges an Erfahrungswert angebracht, die Pflanzen sind nicht leicht zu erspähen. Einmal geerntet und gekocht erinnern sie entfernt an Bambus. Etwas Salz und Öl machen Schilfrohr zu einer Delikatesse. Insbesondere junge Triebe im Frühling entfalten ein einzigartiges Aroma.

Brennnesselblätter sind hingegen leicht aufzuspüren, sie wachsen fast überall im Wald, auf Wiesen und sogar dort, wo man sie nicht vermutet. Auch wenn der Griff zu den Nesseln dem Immunsystem einen Vorteil verschaffen soll, ist zur Nutzung von Handschuhen zu raten. Gewaschen und gedünstet verwandeln sich die unliebsamen Blätter der Brennnessel zu Spinat.

Wer dementsprechend eine schnelle und nahrhafte Mahlzeit konsumieren will, liegt mit dieser Methode goldrichtig. Wohlschmeckend sind auch diverse Pilzarten. Steinpilze, Maronen oder Pfifferlinge, die Liste essbarer Arten ist lang. Daneben existieren jedoch auch giftige Versionen. Deshalb ist das Pilzesammeln nur empfehlenswert für Menschen, die bereits Erfahrung auf dem Gebiet besitzen.

Mitgebrachte Zutaten verfeinern Gerichte aus der Natur

Manchmal schadet es nicht, ein paar Grundzutaten von zu Hause mitzunehmen. Aus einer Handvoll Mehl, Salz, Wasser und allerlei Waldpflanzen zaubern gewiefte Bushcrafter binnen Sekunden die Basis für einen Teig. Gebacken in der Pfanne wird die Masse zum Fladen. So haben schon unsere Vorfahren einfache und schnelle Gerichte erschaffen. Um das Transportgewicht beim Bushcrafting zu schmälern, sind getrocknete Substanzen die optimale Wahl.

Kartoffelpüree, getrocknete Samen, Tomatenpulver und Suppengewürze verfeinern jede Naturmahlzeit.

Letzte Artikel