Selbstversorgung Johanna
Die Selbstversorgung ist eines meiner liebsten Hobbys
Selbstversorger standen lange im Ruf etwas seltsam zu sein und in einer eigenen Welt zu leben.
Wie ich beweisen möchte, lohnt es sich jedoch hinter die Kulissen der Selbstversorgung zu blicken.
In meiner Heimatstadt Berlin sowie in Brandenburg gibt es mittlerweile viele Höfe und Privatpersonen, die in den letzten Jahren zu Selbstversorgern geworden sind.
Diese Menschen haben Spaß daran selbst Obst und Gemüse anzubauen und somit möglichst unabhängig von Supermärkten zu werden.
Hektisch wird es bei diesem Hobby eigentlich nur zur Erntezeit.
In diesen Wochen des Jahres machen sich Selbstversorger gerne die Mühe alle Lebensmittel, die nicht unmittelbar gegessen werden durch das Einfrieren oder auch das Einkochen zu konservieren.
Dein Lieblingssupermarkt befindet sich dadurch demnächst in Deiner eigenen Speisekammer.
Der Anbau von Obst und Gemüse kann auch durch die Tierhaltung erweitert werden
Je mehr Gefallen Selbstversorger an diesem Hobby finden, umso mehr Bereiche zeigen sich, in denen dies fortgeführt werden kann. Der nächste Schritt geht bei vielen Selbstversorgern zur Haltung von Tieren.
Gemeint sind hierbei nicht Hunde und Katzen, sondern Hühner, Schafe oder Kaninchen. Hast Du einen Garten liefern Hühner zuverlässig frische Eier und freuen sich zudem über ein artgerechtes Leben mit Freilauf und eigenem Stall.
Möchtest Du die Tiere nicht schlachten ist es wichtig Dich für Tiere zu entscheiden, die Eier, Milch oder auch Wolle liefern und deren Haltung auch erlaubt ist.
Sehr beliebt bei Selbstversorgern sind auch Solaranlagen auf dem Dach, um Strom selbst zu produzieren und nicht länger von den Unternehmen in der Region zu beziehen.
Den Anfang kannst Du auch im Kleinen machen
Um als Selbstversorger durchzustarten, ist es nicht wichtig ein eigenes Haus oder einen großen Garten zu besitzen.
Ein Balkon reicht aus, um selbst Tomaten, Erdbeeren oder sogar Kartoffeln erfolgreich zu züchten.
Mit dieser Ernte gehst Du den ersten Schritt und kannst in Zukunft vielleicht einen Garten mieten, um noch weiter unter Beweis zu stellen, dass es sich auszahlt den Supermarkt öfter mal links liegen zu lassen.
Meine besten Tipps zur Selbstversorgung:
- Pflanze Kräuter und Gemüse im Garten oder auf dem Balkon.
- Verwende Regenwasser zur Bewässerung deiner Pflanzen.
- Stelle einen Kompostbehälter auf, um organische Abfälle zu recycling.
- Bau dein eigenes Gewächshaus oder Frühbeet.
- Baue Obstbäume und Sträucher in deinem Garten an.
- Verwende natürliche Schädlingsbekämpfungsmethoden, um Schädlinge loszuwerden.
- Säe Samen von Heilpflanzen und Kräutern.
- Mache deinen eigenen Dünger aus organischen Materialien.
- Kaufe ein Hühnerstall, um Eier und Fleisch direkt von deinem Garten zu erhalten.
- Plane saisonale Pflanzpläne, um eine kontinuierliche Versorgung zu gewährleisten.
- Lagere Obst und Gemüse in einem Keller oder Lagerraum.
- Baue Pilze auf Holzstämmen oder in Containern an.
- Lerne, wie man Lebensmittel im Einmachglas oder in der Gefriertruhe konserviert.
- Baue Fischteiche an, um deine eigene Fischversorgung zu sichern.
- Ernte und verarbeite Wildpflanzen in deiner Umgebung.
- Baue Pflanzen an, die Bienen und andere Bestäuber anziehen.
- Kaufe eine Ziege oder ein Schaf, um Milch für Käse und andere Produkte zu erhalten.
- Lerne, wie man Brot und andere Backwaren selbst herstellt.
- Verwende Naturfarben, um Textilien selbst zu färben.
- Kaufe einen Milchviehbetrieb, um eine ständige Milchversorgung zu haben.
- Baue Erdbeeren in einem hängenden Korb an.
- Lerne, wie man ein kaninchenfreundliches Gemüsegartenbeet anlegt.
- Baue Bohnen und Erbsen in deinem Gemüsegarten an.
- Versuche mit Aquaponik und züchte Fische und Gemüse in einem geschlossenen Kreislaufsystem.
- Nutze Regenwasser zur Bewässerung deines Gartens.
- Vermeide den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln, indem du natürliche Methoden wie Kompostierung verwendest.
Indem du Selbstversorger wirst, trägst du nicht nur dazu bei, die Umwelt zu schonen und Ressourcen zu sparen, sondern auch dazu bei,
unabhängiger von der Lebensmittelindustrie zu werden. Du weißt genau woher deine Nahrung kommt und kannst sicherstellen, dass sie frei von schädlichen Zusatzstoffen ist.
Es mag zwar eine Herausforderung sein, sich auf diese Art des Lebens umzustellen, aber es lohnt sich allemal! Wenn wir alle ein wenig mehr
Selbstversorger wären, könnten wir gemeinsam einen großen Unterschied machen – für uns selbst sowie für unseren Planeten!